Neuer Bezirkspräses Pfarrer Peter Jansen

 

Nach 45 Jahren im Amt bat unser bisheriger Bezirkspräses Erich Läufer im Herbst 2022 darum, dass der Bezirksvorstand auf die Suche nach einem Nachfolger gehen möge. Nach mehrmonatiger Suche konnte der Bezirksvorstand am 10.08.2023 den versammelten Brudermeistern im Bezirksbruderrat Pfarrer Peter Jansen als Kandidaten für die Nachfolge von Erich Läufer vorschlagen.

 

Pfarrer Jansen war in den 1990er Jahren Kaplan in Langenfeld-Richrath und ist seitdem eng mit der Jugendabteilung der dortigen Bruderschaft verbunden und deren Ehrenpräses. Darüberhinaus ist er Mitglied der Bruderschaft Düsseldorf-Unterrath. Mittlerweile ist Pfarrer Jansen als Krankenhausseelsorger in Velbert tätig und zugleich Diözesanpräses der Kolpingfamilie im Erzbistum Köln.

 

Der Bezirksbruderrat hat den Erzbischof von Köln gebeten, Herrn Pfarrer Jansen zum Bezirkspräses zu ernennen. Dies hat er mit Wirkung vom 1. März 2024 nun getan.

 

Im Rahmen der Festmesse zur Proklamation der neuen Bezirksmajestäten am 9. März 2024 in St. Martin in Richrath verlas Diözesanpräses Stefan Ehrlich die Ernennungsurkunde und führte somit unseren neuen Bezirkspräses in sein Amt ein. Aus den Händen von Bezirksbundesmeister Mathias Tennior erhielt Pfarrer Jansen das Präsesabzeichen.

 

Die Einführung stand unter einem besonderen Stern, denn eigentlich sollte Prälat Läufer im Rahmen der Festmesse zum Ehrenpräses des Bezirksverbandes ernannt werden. Leider verstarb Erich Läufer wenige Tage vorher am 23. Februar 2024 und wurde am Tag der Amtseinführung seines Nachfolgers vormittags beigesetzt. Alle Beteiligten waren jedoch der einhelligen Meinung, dass es Erich Läufer gefallen hätte, dass sein Bezirksverband, den er über 46 Jahre begleitet hat, zu keinem Zeitpunkt ohne einen Bezirkspräses dastünde und so wurde in der Festmesse zum einem dem Verstorbenen gedacht und zum anderen ein Blick in die Zukunft genommen.

 

Wir wünschen Pfarrer Peter Jansen alles Gute und Gottes Segen für seine neue Aufgabe in unserem Bezirksverband.

Proklamation der neuen Bezirksmajestäten

Trotz der zeitgleich stattfindenden Beisetzung unseres langjährigen Bezirkspräses Prälat Erich Läufer fanden am Samstag, dem 9. März 2024 die diesjährigen Wettbewerbe um die Bezirkswürden statt. Die Schützenfamilie im Bezirk Rhein-Wupper-Leverkusen war der Überzeugung, dass es im Sinne von Erich Läufer wäre, wenn seine Schützenfamilie an diesem Tage nicht nur zum Trauern zusammenkommt, sondern auch um das Leben zu feiern. Man war sich sicher, dass Erich an diesem Tag von oben auf seine Schützen blicken wird und mit den vielen anderen Schützenbrüdern und Schützenschwestern, die er jetzt wieder trifft, auf den neuen Bezirkskönig anstoßen wird.

 

So trafen sich die Königinnen und Könige der Bruderschaften morgens im Immigrath und die Prinzessinnen und Prinzen in Wiesdorf um die neuen Würdenträger zu ermitteln. Wie immer blieben die Ergebnisse, außer beim Bezirksbambiniprinz, bis zum Abend unter Verschluss.

 

Am Abend traf sich die große Schützenfamilie des Bezirks Rhein-Wupper-Leverkusen in der Kirche St. Martin in Richrath zur Festmesse, in deren Rahmen unser neuer Bezirkspräses Pfarrer Peter Jansen durch Diözesanpräses Stefan Ehrlich in sein Amt eingeführt wurde.

 

Beim anschließenden Festabend in der Richrather Schützenhalle konnte Bezirksbundesmeister Mathias Tennior 15 Majestäten aus dem Bezirk auf der Bühne versammeln, was ein phantastisches Bild ergab, da in den letzten Jahren meist einige Majestäten verhindern waren, so waren dieses Mal fast alle anwesend.

 

Nach dem gemeinsames Abendessen fanden die Siegerehrungen der Bezirksmeisterschaften der Sportschützen durch den Bezirksschießmeister Stefan Zöll und seinen Stellvertreter Bernd Libertus statt. (Ergebnisse finden sich unter https://szoell67.wixsite.com/schiessenbezirk327/bezirksmeisterschaft) Als Stefan Zöll die Siegerehrung gerade beenden wollte, kam Bezirksbundesmeister Mathias Tennior auf die Bühne um den Ablauf zu unterbrechen. Der Bezirksvorstand hatte sich darauf verständigt Stefan Zöll mit dem Ehrenkreuz des Sports in Bronze zu ehren. Stefan Zöll nimmt seit über 15 Jahren regelmäßig an Meisterschaften teil und erzielt stets vordere Plätze, zudem trägt er seit vier Jahren als Bezirksschießmeister die Verantwortung für den Schießsport im Bezirk Rhein-Wupper-Leverkusen.

 

Als der Bezirksbundesmeister nach der Ehrung gerade eine kurze Pause ankündigen wollte, wurde er nun wiederum von den übrigen Vorstandsmitgliedern unterbrochen. Es versammelten sich die Vorstandsmitglieder auf der Bühne und der stellvertretende Bezirksbundesmeister Raimund Zimmermann übernahm das Mikrofon.

Zimmermann hob in der folgenden Laudatio die außergewöhnliche Schützenvita von Mathias Tennior hervor, der bei 39 Lebensjahren bereits auf 32 Mitgliedsjahre in der Bruderschaft Bürrig/Küppersteg blicken kann. In seiner Bruderschaft war er von 2002 bis 2016 in verschiedenen Vorstandspositionen tätig und ist seit 2011 Mitglied des Bezirksvorstandes. Seit 2015 steht er dem Bezirksverband als Bezirksbundesmeister vor. Raimund Zimmermann dankte Mathias Tennior für seine langjährige Tätigkeit für den Bezirksverband und die gute Zusammenarbeit im Bezirksvorstand. Im Anschluss überreicht der zweite stellvertretende Bezirksbundesmeister Alfred Eberhard Mathias Tennior das St. Sebastianus Ehrenkreuz und verlas die Urkunde. Der sichtlich bewegte Bezirksbundesmeister danke dem Bezirksvorstand und der gesamten Schützenfamilie in der Schützenhalle, die sich von den Plätzen erhoben hatte, für das Vertrauen, dass ihm und seiner Arbeit entgegengebracht wird.

 

Nach einer kurzen Pause kam es dann zur Proklamation der neuen Bezirksmajestäten. Zunächst wurden die drei scheidenden Majestätet der Jugend verabschiedet. Bezirksjungschützenmeister Manfred Kolaczek und Bezirksbundesmeister Mathias Tennior dankten Niklas Rund, Lena Lessel und Jule Lessel für die Repräsentation der Bezirksjugend im letzten Jahr.

Manfred Kolaczek, Mathias Tennior und der neue Bezirkspräses Peter Jansen verkündeten im Anschluss die Sieger der Wettbewerbe der Jugend und überreichten die Insignien der Bezirkswürden.

Im kommenden Jahr wird die Bezirksjugend von Bezirksbambiniprinz Luis Delhofen (St. Hub. Steinbüchel, 26 Ringe mit dem Lichtgewehr), Bezirksschülerprinz Simon Zimmermann (St. Seb. Richrath, 27 Ringe) und Bezirksprinz Stefan Kals (St. Hub. Mehbruch-Gieslenberg, 20 Ringe) repräsentiert.

 

Der Höhepunkt des Abends war natürlich die Bekanntgabe des neuen Bezirkskönigs. Doch zunächst wurde das scheidende Bezirkskönigspaar Manfred Kolaczek und Sandra Diederich gebührend verabschiedet. Die beiden waren ein sehr aktives Bezirkskönigspaar, das sehr viele Veranstaltungen der einzelnen Bruderschaften besuchte und den Bezirksverband würdig vertreten hat. Zur Erinnerung an die Bezirkskönigswürde erhielten sie die traditionelle Schieferplatte des Bezirksverbandes.

 

Das Schießen am Morgen hatte 13 Teilnehmer, davon vier weibliche Majestäten, die nun gespannt auf das Ergebnis warteten. In diesem Jahr war auch gekennzeichnet von hervorragenden Ergebnissen: Sechs Majestäten hatten 20 oder mehr Ringe. 

Mit 27 Ringen konnte sich die Königin der Bruderschaft Steinbüchel Bianca Gondolf im Wettkampf durchsetzen und ist nun die vierte Bezirkskönigin unseres Bezirksverbandes und wird gemeinsam mit ihrem Mann Jörg den Bezirksverband im kommenden Jahr repräsentieren. Nach ihrer Krönung durch Bezirkspräses Peter Jansen durfte sie mit ihrem Mann den Tanzabend eröffnen, in den dann alle Majestäten einstimmten.

 

Wir gratulieren allen neuen Majestäten zu ihrer Würde und wünschen ihnen ein wunderbares Jahr voller schöner und eindrucksvoller Erlebnisse.

Beisetzung Prälat Läufer

 

Am Morgen des 9. März 2024 mussten wir unseren langjährigen Bezirkspräses Prälat Erich Läufer zu Grabe tragen. Nach den feierlichen Exequien in der Pfarrkirche St. Joseph in Leverkusen Manfort, die vom Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, zelebriert wurden, fand die Beisetzung auf dem Friedhof Manfort statt. 

Erich Läufer hat fast sein gesamtes Leben in Manfort gelebt und gewirkt und so hat er auf das Privileg verzichtet auf dem Domherrenfriedhof in Köln bestattet zu werden. Er wollte lieber in seiner Heimat zur letzten Ruhe gebettet werden. An der Beisetzung nahmen viele Vertreter des Kölner Klerus, Gläubige aus seiner Heimatgemeinde und natürlich viele Schützen aus dem Bezirk Rhein-Wupper-Leverkusen teil.  

Nachruf Bezirkspräses Prälat Erich Läufer

Liebe Schützenfamilie,

 
leider muss ich euch mitteilen, dass unser Bezirkspräses Prälat Erich Läufer in der Nacht zum heutigen Freitag (23.2.2024) im Alter von 96 Jahren verstorben ist.
 
Erich Läufer wurde am 25.11.1927 in Aachen geboren und wuchs in Leverkusen-Manfort auf. Am 24.2.1953 wurde er im Hohen Dom zu Köln zum Priester geweiht und verlebte somit fast genau 71 Jahre im priesterlichen Dienst. Nach verschiedenen Kaplanstellen wechselte er 1964 in den Lehrberuf und war Religionslehrer an der Berufs- und Fachschule in Düsseldorf, zeitgleich war er auch als Fachleiter in der Lehramtsausbildung tätig.
 
Nach seinem Ausscheiden aus dem Lehrberuf wurde er 1989 Chefredakteur der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln, die er bis 2006 leitete. Daneben war er zusätzlich von 1978 bis 1993 Lehrbeauftragter am Erzbischöflichen Diakoneninstitut. Auch im Ruhestand blieb er aktiv und schrieb weiterhin Artikel für die Kirchenzeitung und verfasste mehrere Bücher.
 
Neben seinen Tätigkeiten auf Bistumsebene blieb er seiner Heimatpfarrei St. Joseph in Manfort verbunden und war von 1965 bis 2002 Subsidiar und anschließend Ruhestandsgeistlicher. So hielt er über mehrere Jahrzehnte die Festpredigt zur Eröffnung der Gezelin-Oktav, zu Ehren des Schutzpatrons der Stadt Leverkusen, dem Seligen Gezelinus. Aber auch im Leverkusener Karneval war Erich Läufer als Senator der Karnevalsfreunde Manfort aktiv.
 
Durch seine familiäre und freundschaftliche Verbindung zu Mitgliedern der Schützenbruderschaft Manfort kam er in Kontakt mit dem Schützenwesen. Im Jahre 1977 erklärte er sich, so steht es zumindest im Protokoll der Versammlung, spontan bereit, das vakante Amt des Bezirkspräses zu übernehmen. Die Ernennung erfolgte dann im Jahre 1978. Erich Läufer war ein Vollblut-Bezirkspräses, der sich der Aufgabe mit vollem Elan und der nötigen Streitbarkeit widmete. Unvergessen sind seine Predigten zu den Festmessen des Bezirks und seine über vierzig Besinnungsmorgen, in denen er sich mit teilweise deutlichen Worten mit Kirche und Gesellschaft auseinandersetzte. 46 Jahre - fast sein halbes Leben - hat Erich Läufer dem Bezirksverband Rhein-Wupper-Leverkusen gewidmet. Am 9.3.2024 wollten wir Erich Läufer gebührend und mit allen Ehren aus seinem Amt als Bezirkspräses verabschieden und zum Ehrenbezirkspräses ernennen. Dies ist nun leider nicht mehr möglich.
 
Für sein Wirken im Priesterlichen Dienst wurde Erich Läufer 1994 zum Ehrenprälaten seiner Heiligkeit und 2001 zum Ehrendomherrn an der Hohen Domkirche zu Köln ernannt. Für seine Verdienste um das Schützenwesen haben die Schützenbruderschaft aus Manfort, Schlebusch, Mehlbruch-Gieslenberg und Stürzelberg (Bezirksverband Neuss) ihn zu ihrem Ehrenpräses ernannt. Darüberhinaus wurde Erich Läufer 2010 das St.-Sebastianus-Ehrenschild am Bande für Präsides in der Sonderstufe verliehen.
 
Der Bezirksverband Rhein-Wupper-Leverkusen blickt dankbar auf mehr als vier Jahrzehnte des Wirkens für unser Schützenwesen in unserer Region. Möge er in Frieden ruhen.
 
Im Namen des Vorstandes
 
Mathias Tennior
Bezirksbundesmeister
 

Neuwahlen und Ehrungen auf der Delegiertenversammlung

Am Dienstag, den 21.11.2023 fand im Schützenheim in Schlebusch die diesjährige Herbstdelgiertenversammlung des Bezirksverbandes statt.

Nachdem unser Bezirksbundesmeister Mathias Tennior alle anwesenden Bruderschaften begrüßt hatte gedachten die Anwesenden den verstorbenen Schützenbrüdern und -schwestern, insbesondere des kürzlich verstorbenen Ehrenbezirksbundesmeisters Klaus Klinkers.

Nach den Halbjahresberichten des Vorstandes wurde Bezirkskommandant Wilfried Stoffels, der auf seinen Wunsch hin nach 25 Jahren aus dem Bezirksvorstand ausschied, für sein jahrelanges Engagement im Bezirksvorstand durch Bezirksbundesmeister Mathias Tennior mit der Ehrennadel des Bezirksverbandes ausgezeichnet und zum Ehrenbezirkskommandanten ernannt.

Nach der Ehrung kam es zu den turnusgemäßen Neuwahlen aller ersten Amtsträger. Bezirksbundesmeister Mathias Tennior (St. Seb. Bürrig/Küppersteg), Bezirksgeschäftsführer Dr. Ralf Nauen (St. Hub. Mehlbruch-Gieslenberg), Bezirksschatzmeister Rudi Hürtgen (St. Seb. Lützenkirchen) und Bezirksarchivar Klaus Bach (St. Seb. Wiesdorf) wurden für weitere vier Jahre gewählt. Berthold Paeschke (St. Hub. Mehlbruch-Gieslenberg) wurde zum neuen Bezirkskommandanten gewählt. Weiterhin wurde der seit August 2023 vakante Posten des stellvertretenden Bezirksschießmeisters mit Christian Papke (St. Seb. Immigrath) neu besetzt. Auf Wunsch des Bezirksvorstandes wird dieser anlässlich des bevorstehenden 100-jährigen Bezirksjubiläums 2025 um einen weiteren stellvertretenden Bezirkskommandanten erweitert. Patrick Beilmann (St. Seb. Richrath) wird den Bezirksvorstand unterstützen.

Allen gewählten sei an dieser Stelle ein herzlicher Glückwunsch zur Wahl gesagt und wir wünschen viel Erfolg bei der Arbeit in den nächsten Jahren.

 

Nachruf Ehrenbezirksbundesmeister Klaus Klinkers

Unser Ehrenbezirksbundesmeister Klaus Klinkers ist am Donnerstag, den 9. November 2023 im Alter von 82 Jahren verstorben.

 

Wir trauern um einen sehr verdienten Schützenbruder, der das Schützenwesen in Langenfeld, unserem Bezirks- und Diözesanverband über lange Jahre geprägt hat.

Klaus war von 1990 bis 1996 zunächst stellvertretender Bezirksbundesmeister und hat danach den Bezirksverband bis 2015 als Bezirksbundesmeister geführt. In seine 25-jährige Amtszeit fallen das 75-jährige Jubiläum des Bezirksverbandes im Jahre 2000 und mit dem Bundesfest 2005 in Leverkusen eines der größten Feste, das unser Bezirk je veranstaltet hat. 

Über seine Tätigkeit im Bezirk hinaus war Klaus 51 Jahre als Mitglied in seiner Bruderschaft in Langenfeld-Immigrath aktiv, viele Jahre davon im Vorstand und als Brudermeister. 1992/93 und 2004/05 repräsentierte Klaus seine Bruderschaft als Schützenkönig bzw. -kaiser. Den Diözesanverband Köln vertrat Klaus über viele Jahre in der Plenarversammlung der Europäischen Schützengemeinschaft. 

Für seine Tätigkeiten in Bruderschaft, Bezirks- und Diözesanverband wurde Klaus mehrfach ausgezeichnet. Zu nennen sind hier insbesondere die Ernennung zum Ehrenbrudermeister der Bruderschaft Langenfeld-Immigrath und zum Ehrenbezirksbundesmeister im Bezirk Rhein-Wupper-Leverkusen. Er erhielt im Jahre 2020 das Ehrenkreuz des Diözesanverbandes Köln in Gold und im Jahre 2005 wurde Klaus mit dem Goldenen Stern zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet.

Unsere Gedanken sind in diesen Momenten bei seiner Frau Marlene und seiner Familie.

Im stillen Gedenken an einen herausragenden Schützenbruder, Freund und Wegbegleiter

 

Im Namen des Bezirksvorstandes

Mathias Tennior
Bezirksbundesmeister

 

 

 

Trauerrede Hans Aselmeyer

Liebe Familie Aselmeyer,

liebe Schützenfamilie

liebe Verwandte, Freunde und Bekannte von Hans,

 

 

wir verabschieden uns heute von einem engagierten und begeisterten Schützenbruder. Hans Aselmeyer war ein Vorbild für viele Schützenbrüder und Schützenschwestern.

 

Eben haben wir gehört, wie sehr er sich für seine Schützenbruderschaft engagiert hat. Darüberhinaus war er auch für viele Jahre eine feste Größe in unserem Bezirksverband Rhein-Wupper-Leverkusen.

 

Aus seiner Arbeit als Jungschützenmeister in der Bruderschaft heraus wurde er 1986 zum Bezirksjungschützenmeister gewählt. Beide Ämter führte er zunächst zeitgleich aus, ab 1988 konzentrierte sich Hans auf die Arbeit im Bezirk, der er sich mit großer Hingabe widmete.

 

Die Jungschützen unseres Bezirkes waren Hans immer ein besonderes Anliegen und er wollte stets der Jugend schöne Erlebnisse bereiten und so waren die Besuche der Bundesjungschützentage für ihn ein Muss - und wenn das Geld für den Transport dahin wieder knapp wurde, dann haben Hans und seine Frau eben selbstgemachte Marmelade verkauft und mit dem Erlös die Fahrt zum BJT finanziert.

 

So war es Hans natürlich eine Herzensangelegenheit gemeinsam mit den Verantwortlichen aus Bruderschaften und Bezirksverband den Bundesjungschützentag 1992 in Monheim auszurichten. 

 

1998 hat Hans Aselmeyer „seine“ Bezirksjugend in jüngere Hände gegeben. Er wurde in diesem Jahr mit dem Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet und zum Ehrenbezirksjungschützenmeister ernannt.  

 

Während seiner Amtszeit im Bezirksvorstand wurden Hans und seine Frau Anni 1989 Bezirkskönigspaar und stifteten in ihrem Amtsjahr auch ein  neues Diadem für die Bezirkskönigin. Außerdem bemühte sich Hans in diesem Jahr um die Anschaffung einer Bezirksjugendstandarte. Nachdem er das nötige Geld zusammen gesammelt hatte, konnte die Standarte nach seinen Entwürfen hergestellt werden. Diese Standarte ist auch heute noch in Gebrauch, sie steht heute hier bei dieser Trauerfeier und sie wird uns immer an unseren lieben Schützenbruder Hans erinnern.

 

Das Schützenwesen hier im Bezirk Rhein-Wupper-Leverkusen verliert heute eine langjährige, verlässliche Institution. Doch als Christen glauben wir, dass der Tod nur der Anfang unseres Lebens bei Gott ist und dass wir uns dort wiedersehen werden.

 

 

 

"Lieber Hans,
herzlichen Dank für alles, was du für unser Schützenwesen getan hast. Sei geborgen in Gottes Reich, in dem alle Tränen getrocknet werden und alle Angst und Not verwandelt werden in Gnade und Freude.
Oder wie es der Rheinländer kurz und knapp sagt: „Mach et jot!“"

Informationen des Bezirksvorstandes

Liebe Schützenfamilie

seit nunmehr einem Jahr kämpft unsere Gesellschaft gegen das Corona-Virus. Es gab in dieser Zeit immer wieder Phasen der Entspannung, aber auch Phasen der Anspannung. Aber auch nach einem Jahr gibt es noch keine langfristige Perspektive. Dies schränkt uns natürlich massiv in unserem privaten Leben ein, aber eben auch in unserem Schützenleben. Doch halten wir uns in dieser Zeit, wenn wir uns eigentlich auf die ersten Schützenfeste freuen würden, immer wieder vor Augen, dass wir dies alles für unseren eigenen Schutz, aber auch für den Schutz unserer Liebsten machen!

Doch was heißt dies alles in Bezug auf unsere Schützengemeinschaft? Anfang März fand eine Videokonferenz statt, an der der Bezirksvorstand und Vertreter fast aller Bruderschaften unseres Bezirksverbandes teilgenommen haben. 

In einem gemeinsamen Austausch zeigte sich, dass voraussichtlich keine Bruderschaft in diesem Jahr ein Schützenfest feiern wird. In einigen Bruderschaften gibt es die Überlegungen zu vereinsinternen Zusammenkünften, aber es sollen eben keine Festzüge, Tanzveranstaltungen und Königsvogelschießen stattfinden. Es wird also ein zweites Jahr ohne Schützenfeste sein, aber vielleicht ist eben doch mehr möglich als im vergangenen Jahr.

Im Vorfeld der Videokonferenz hatte sich der Bezirksvorstand bereits darauf verständigt, dass es in diesem Jahr erneut keine neuen Bezirkswürdenträger geben wird. Durch den Austausch mit den Bruderschaften sehen wir uns in dieser Ansicht bestärkt und werden deshalb die Nachfolger unserer amtierenden Bezirksmajestäten erst im Frühjahr 2022 ermitteln. Dies bedeutet für uns auf Diözesan- und Bundesebene keinerlei Nachteile, da sowohl das Bundesschützenfest 2021 als auch die Bundesjungschützentage 2021 bereits abgesagt sind.

In der Videokonferenz haben wir bereits angekündigt, dass wir im Sommer, wenn die Infektionslage es zulässt, eine Delegiertenversammlung in Präsenz veranstalten wollen. Sobald wir planen können, werden wir euch informieren.

 

Ich wünsche euch ein gesegnetes Osterfest!

Bleibt gesund!

 

Herzliche Grüße

Mathias Tennior, Bezirksbundesmeister

Umgang des Bezirksverbandes mit dem "Corona-Virus" - Aktualisierung

Liebe Schützenfamilie,

In den letzten Tagen haben wir uns im Bezirksvorstand miteinander darauf verständigt, dass wir auch die Schießwettkämpfe um die Bezirkskönigs- und Bezirksprinzenwürden am 25.04.2020 absagen werden.

Ihr verfolgt natürlich auch die Ankündigungen der Behörden und die Beiträge der Wissenschaftler in den Medien. Mittlerweile ist relativ klar, dass die Ausgangsbeschränkungen bis mindestens zum 19.04.2020 beibehalten werden. Ob dieses Datum zu halten ist, wird die Zeit zeigen. Was jedoch klar scheint, wir können nicht am 20.04.2020 wieder alles komplett neu starten, sondern es muss sich langsam wieder entwickeln.

Da bei unseren Veranstaltungen auch immer Schützenbrüder und Schützenschwestern aus den Risikogruppen anwesend sind und selbst bei den Schießwettkämpfen jeweils über 50 Personen anwesend sind, wollen wir im Rahmen unserer Fürsorgepflicht hier keinen Rahmen für eine weitere Virusverbreitung bieten.

Ein weiterer Punkt, der uns die Entscheidung erleichtert hat, ist die Absage des Diözesanjungschützentages. Der Vorstand der Diözesanjugend hat sehr lange am 15.05.2020 als Meldeschluss für ein Diözesanprinzenschießen festgehalten. Wir wollten unseren Prinzen eine dortige Teilnahme ermöglichen und haben deshalb vorerst an unserem Plan festgehalten. Jetzt wurde der Meldeschluss aufgehoben.

Ob und wann es ein Bezirkskönigs- und -prinzenschießen 2020 nach den Ausgangsbeschränkungen geben wird, können wir jetzt noch nicht sagen. Wir werden die Entwicklungen auf Bundes- und Diözesanebene betrachten. Wir wissen noch nicht, ob die dortigen Wettkämpfe im Herbst stattfinden werden. Die Bundesmeisterschaften im Sportschießen sind ja bereits abgesagt. Weiterhin wird zu beobachten sein, wie es in unserem Bezirksverband weitergeht. Werden wir in den Bruderschaften überhaupt neue Majestäten bekommen? In vielen unserer Bruderschaften wird dies gerade thematisiert.

 

Im Moment können wir leider nur abwarten und darauf vertrauen, dass wir mit Gottes Hilfe diese schwierige Situation in unseren Familien, in unseren Freundeskreisen, in den Bruderschaften aber auch in unserem Land und der ganzen Welt bewältigen werden.

 

Bleibt gesund!

 

Herzliche Grüße

Mathias Tennior, Bezirksbundesmeister

Umgang des Bezirksverbandes mit dem "Corona-Virus"

Liebe Schützenfamilie,

 

Auf Grundlage der aktuellen Ereignisse in Bezug auf das sogenannte „Corona-Virus“ haben sich der geschäftsführende Bezirksvorstand, der Bezirksjungschützenmeister und der Bezirksschießmeister auf das folgende Vorgehen verständigt:

1. Der Besinnungsmorgen des Bezirkes (15.3.2020) entfällt. Ein Nachholtermin wird angedacht.

2. Die Sitzung des Bezirksjungschützenrat (18.3.2020) und die Frühjahresdelegiertenversammlung (25.3.2020) finden nicht statt und werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

3. Der Schießbetrieb auf Bezirksebene wird auf ein Minimum reduziert. Den Einzelschützen sollen keine Nachteile für etwaige Weitermeldungen zu den Diözesanwettkämpfen entstehen.

4. Die Proklamation der neuen Bezirksmajestäten am 25.4.2020 in Richrath wird abgesagt. Wir planen derzeit, dass die Schießwettkämpfe am Morgen regulär stattfinden und die Siegerehrung direkt im Anschluss am Schießstand geschieht. Ob dies so durchführbar ist, hängt von den weiteren Entwicklungen ab.

 

Wir haben uns zu diesen Schritten entschieden, um unsere Mitglieder und deren Familien zu schützen. Die Entscheidung, die Proklamation abzusagen ist uns nicht leicht gefallen, doch sie ist notwendig. Laut Ausführungen der Bundeskanzlerin vom vergangenen Donnerstag und von Ministerpräsident Armin Laschet am Freitag sollten nicht zwingend notwendige Veranstaltungen bis zum 20.4.2020 abgesagt werden. Die Proklamation liegt nach diesem Termin, wir glauben aber, dass eine Großveranstaltung mit 500 bis 600 Personen weiterhin kritisch zu sehen ist.

 

Ich wünsche Euch und Euren Familien eine gute Zeit, aber vor allem wünsche ich euch gute Gesundheit und die nötige Gelassenheit, 

 

Herzlichste Grüße

Mathias Tennior, Bezirksbundesmeister

Neuwahlen und Ehrungen im Bezirksverband

Am vergangen Dienstag (26.11.2019) fand in der Schützenhalle in Reusrath die diesjährige Herbstdelgiertenversammlung des Bezirksverbandes statt. Nach den Halbjahresberichten des Vorstandes wurde unser Bezirksgeschäftsführer Dr. Ralf Nauen für zehnjähriges Engagement im Bezirksvorstand durch Bezirksbundesmeister Mathias Tennior mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet.

Es folgte die Siegerehrung des Bezirkspokals ("Fritz-Janes-Pokal") durch den Bezirksschießmeister Jörg Herrmann und den Stifter des Pokals Fritz Janes. Im Anschluss wurde unser langjähriger Bezirksschießmeister Jörg Herrmann aus dem Amt entlassen. Jörg Herrmann war zehn Jahre stellvertretender Bezirksschießmeister und anschließend acht Jahre lang an der Spitze unserer Sportschützen als Bezirksschießmeister tätig. Darüberhinaus ist Jörg immer noch im Bundeslehrstab tätig und führ Sachkunde- und Schießleiterschulungen durch. Seine Amtszeit endete nun und er stellte sich nicht zur Wiederwahl. Zum Dank und in Anerkennung seiner Verdienste um den Bezirksverband erhielt Jörg Herrmann die Silberne Ehrennadel des Bezirks und wurde zum Ehrenbezirksschießmeister ernannt. Er ergänzt damit die Runde der nun sechs Ehrenmitglieder des Bezirksverbandes.

Nach den Ehrungen kam es zu den turnusgemäßen Neuwahlen aller ersten Amtsträger. Bezirksbundesmeister Mathias Tennior (St. Seb. Bürrig/Küppersteg), Bezirksgeschäftsführer Dr. Ralf Nauen (St. Hub. Mehlbruch-Gieslenberg), Bezirksschatzmeister Rudi Hürtgen (St. Seb. Lützenkirchen), Bezirkskommandant Wilfried Stoffels (St. Seb. Richrath) und Bezirksarchivar Klaus Bach (St. Seb. Wiesdorf) wurden für weitere vier Jahre gewählt. Stefan Zöll (St. Seb. Hitdorf) wurde zum neuen Bezirksschießmeister gewählt.

Des Weiteren bestätigte die Delegiertenversammlung die Wahlen des Bezirksjungschützenrates: Manfred Kolaczek (St. Seb. Hitdorf) bleibt für vier weitere Jahre Bezirksjungschützenmeister und Michael Ludwig bleibt Bezirksfahnenschwenkermeister.

Allen gewählten sei an dieser Stelle ein herzlicher Glückwunsch zur Wahl gesagt und wir wünschen viel Erfolg bei der Arbeit in den nächsten Jahren.

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